Psychologische Interventionen zur Erhaltungstherapie der Schizophrenie bei stabilen Patienten: Systematische Übersichtsarbeit und Netzwerkmetaanalyse
Das Projekt wurde von Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert (FKZ 01KG1803).
Das Projekt untersucht die Wirkung und Akzeptanz von Familieninterventionen in der Rückfallprävention bei Schizophrenie.
Die Evidenz zu familiären Interventionen bei Patienten mit Schizophrenie deutet auf einen Schutzfaktor gegen psychotische Exazerbationen und Krankenhausaufenthalte hin. Es gibt mehrere Modelle für Familieninterventionen, darunter psychoedukative, verhaltenstherapeutische, systemische und andere Ansätze. Es ist jedoch noch nicht untersucht worden, welches Modell am besten geeignet ist, einen Rückfall zu verhindern.
Die Methode der Netzwerk-Metaanalyse ermöglicht die Schätzung von Effektgrößen für alle möglichen Vergleiche verschiedener familienbezogener Interventionen, unabhängig davon, ob sie in einer Studie direkt miteinander verglichen wurden oder nicht, was eine umfassende Überprüfung aller verfügbaren Evidenz ermöglicht.
Das Protokoll der Studie wurde vorab in Prospero unter der Nummer CRD42020169951 registriert (siehe hier).
Die Ergebnisse des Projekts wurden in The Lancet Psychiatry veröffentlicht:
Rodolico A*, Bighelli I*, Avanzato C, Concerto C, Cutrufelli P, Mineo L, Schneider-Thoma J, Siafis S, Signorelli MS, Wu H, Wang D, Furukawa TA, Pitschel-Walz G, Aguglia E, Leucht S. Family interventions for relapse prevention in schizophrenia: a systematic review and network meta-analysis. Lancet Psychiatry. 2022 Mar;9(3):211-221. doi: 10.1016/S2215-0366(21)00437-5. Epub 2022 Jan 31. Erratum in: Lancet Psychiatry. 2022 Feb 23;: PMID: 35093198. (Link) (*Jointly co-first authors)
Das Projekt wurde hauptsächlich von Dr. Alessandro Rodolico und Dr. Irene Bighelli durchgeführt, Kontakt: alessandro.rodolico@phd.unict.it
Supervisor: Professor Stefan Leucht