Strukturierte Implementierung digitaler, systematisch aktualisierter Leitlinienempfehlungen zur optimierten Therapeutenadhärenz bei Schizophrenie (SISYPHOS)
Das Projekt wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses finanziert (VSF2_2019-115).
Das Projekt SISYPHOS untersucht Barrieren und förderliche Faktoren bei der Leitlinienanwendung durch Leistungserbringer und Betroffene. Daneben soll eruiert werden, ob eine neu entwickelte, digitale Version der S3-Leitlinie Schizophrenie zu mehr Wissenszuwachs führt als die aktuelle Printversion. Zudem wird der Frage nachgegangen, wie die Leitlinie kontinuierlich aktualisiert werden kann („Living Guideline“).
Leitlinien sind ein wesentlicher Bestandteil qualitätsgesicherter Psychiatrie und Psychotherapie. Vor dem Hintergrund exponentiell ansteigenden medizinischen Wissens sind Leitlinien jedoch oft bereits bei ihrer Veröffentlichung nicht mehr aktuell. Zudem erfolgt in der klinischen Routine trotz hoher Akzeptanz der Inhalte der S3-Leitlinie Schizophrenie durch Leistungserbringer oftmals keine Orientierung an dieser.
Daher sind digitale, internetbasierte und plattformübergreifende Formen der Leitlinienerstellung und -verfügbarkeit erforderlich, die durch kontinuierliche Aktualisierung (sogenannte „Living Guidelines“) einen höheren Nutzungsgrad erwarten lassen.
Durchführung des Projekts: Carolin Lorenz, Angelika Burschinski
Kontakt: carolin.lorenz@tum.de
Supervision: Prof. Stefan Leucht